Projekt IndA [Internationalisierung der Ausbildung] reist mit Wiesbadener Azubis nach Klagenfurt
Wiesbaden | Im Sommer reiste das Projekt IndA [Internationalisierung der Ausbildung] im Zuge der städtepartnerschaftlichen Beziehungen mit dem Zug von Wiesbaden nach Klagenfurt. Ein Blick auf die Historik zeigt: Die beiden Städte haben bereits 1930 eine Partnerschaft geschlossen. Jene Partnerschaft, welche als eine der ältesten der Welt gilt, fungiert als intensive Beziehung in vielen verschiedenen Bereichen.
13 Wiesbadener Auszubildende aus den städtischen Betrieben ELW, ESWE Versorgung und Matti Aqua machten sich im Juli mit drei Begleitpersonen auf den Weg nach Klagenfurt, um neue Erfahrungen zu sammeln und die Städtepartnerschaft zu vertiefen. Das Programm war prallgefüllt und so standen unter anderem eine Stadterkundung, eine Schifffahrt auf einem der wärmsten Alpenseen, dem Wörthersee, ebenso wie zahlreiche Betriebsbesuche an. Jede Menge Möglichkeiten für die Auszubildenden mit den Klagenfurter ,,Lehrlingen‘‘, wie sie in Österreich genannt werden, in Kontakt zu kommen und einen Austausch anzuregen gab es dabei ebenfalls. Ein besonderer Pragrammpunkt war außerdem die Teilnahme an sozialen Projekten: Je nach Lust und Können haben die Azubis gemeinsam mit den österreichischen Lehrlingen Fahrräder für eine Jugend-Wohngruppe repariert, einen Senioren-Ausflug mit Picknick gestaltet oder ein Grillfest im Seniorenheim auf die Beine gestellt.
Schnell wurden Pläne für ein Abendprogramm geschmiedet: In gemütlichen Lokalen unterhielten sich die Klagenfurter und Wiesbadener Auszubildenden rege und tauschten sich über die Unterschiede im Ausbildungsalltag aus. So konnten die deutschen Azubis ihre interkulturellen Fähigkeiten schärfen - eine Kompetenz, welche in der zunehmend globalisierten Arbeitswelt von Bedeutung ist. Dafür eignen sich die Auslandsaufenthalte besonders gut. Das Erlebte eröffnet neue Horizonte, fernab von der Alltäglichkeit. Bei den zusammen verbrachten Abenden erfuhren die deutschen Auszubildenden von den Klagenfurter Lehrlingen z. B., dass es den sogenannten ,,Schnittwoch‘‘ gibt. Völlig fremd in Wiesbaden, in Klagenfurt jedoch der Mittwoch, an dem ausgegangen wird. In der Gruppe zu agieren und Dinge zu unternehmen, die sich von der Heimat unterscheiden, wirkt auch positiv auf das Teambuilding. Die Reise hat die Auszubildenden-Gruppe zusammengeschweißt. Die Bandbreite an interessanten Erfahrungen war auf allen Seiten groß und so waren die Bilanzen der gemeinsam verbrachten Woche in Klagenfurt durchweg positiv.
Nun fand das Nachbereitungstreffen mit allen Beteiligten statt. Im kommenden Jahr soll es eine Rückbegegnung geben. Die Begeisterung der Azubis hält an und alle 13 wollen wieder dabei sein und sich engagieren, wenn Lehrlinge aus Klagenfurt ihre Auslandserfahrung in Wiesbaden erleben dürfen.
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