Eine Plattform zum firmenübergreifenden Austausch von Ausbildungsbeteiligten zu schaffen, war das Ziel der Auftaktveranstaltung „Expertinnen und Experten in der beruflichen Ausbildung“, zu der das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. (BWHW) und das Projekt Unternehmens-Netzwerk Inklusion am 4. Mai 2017 ins Haus der Wirtschaft Hessen in Frankfurt am Main einluden. Unter den Gästen befanden sich Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Beteiligte rund um die duale Ausbildung aus unterschiedlichen Fachkreisen, die sich über die Unterstützungsmöglichkeiten von Azubis und Ausbildenden sowie über Inklusion in der Ausbildung informierten.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Carsten Rehbein, Regionalleitung Rhein-Main, folgte eine Präsentation der einzelnen Ausbildungsprojekte des BWHW durch Frauke vom Schemm, die die Veranstaltung moderierte.

Carsten Rehbein, Regionalleiter BWHW, begrüßt die Gäste der Veranstaltung

Wie wichtig zielgerichtete Vorgehensweise in der Ausbildung ist, verdeutlichte der Impulsvortrag von Andreas Eilig (Ausbilder-Akademie GmbH) zum Thema „Moderne Handlungsstrategien in der Ausbildung“. Er forderte dazu auf, die Handlungsorientierung in der Ausbildung zu intensivieren und die Kompetenzentwicklung von Auszubildenden zu fördern. Anschauliche Beispiele gaben einen Anreiz für die praktische Umsetzung, bei der Ausbilderinnen und Ausbilder vor allem die Rolle als Lernprozessbegleiter einnehmen.

Wie Inklusion in der Ausbildung funktionieren kann, wurde von Ralph Kesselring, Berater des Projektes Unternehmens-Netzwerk Inklusion, aufgezeigt.

Ralph Kesselring, Inklusionsberater Unternehmens-Netzwerk Inklusion

Neben dem fachlichen und juristischen Input wurden die Teilnehmenden für das Thema Inklusion im Zusammenhang mit Ausbildung sensibilisiert. In seiner Präsentation berichtete der Inklusionsberater über die Ausbildungsmöglichkeiten von Jugendlichen mit einer Schwerbehinderung, sprach über ausgewählte Rahmenbedingungen sowie den Kündigungsschutz. Die finanziellen Förderungsmöglichkeiten von jungen Menschen mit einem Handicap flossen ebenfalls in den Vortrag ein. Herr Kesselring zeigte die Unterstützungsmöglichkeiten durch andere Dienstleister wie Integrationsämter und Integrationsfachdienste auf und benannte Möglichkeiten, wie Unternehmen, die dem Thema Inklusion offen gegenüber stehen, Azubis mit einem Handicap finden können. Zum Abschluss seines Vortrages verwies er auf die Beratungs- und Informationsangebote des Projektes Unternehmens-Netzwerk Inklusion, die für Unternehmen kostenfrei sind.

Abschließend bot das „World Café“ den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich beim Get-together über ausbildungsrelevante Themen auszutauschen, über die Vorträge zu diskutieren und eigene Erfahrungen einfließen zu lassen. Die Veranstaltung fand großen Zuspruch und wird in eine regelmäßige Veranstaltungsreihe münden.