Marburg | Nur etwa 25 Kilometer von Marburg entfernt liegt die charmante Stadt Homberg (Ohm). Diese Stadt, die an den Landkreis Marburg-Biedenkopf grenzt, zeugt von einer langen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Eine Gruppe von Teilnehmerinnen der Frauenakademie mit teilweise Migrationshintergrund dürfen hier "Geschichte" live erleben. Der Rundgang begann mit einer Wanderung entlang der alten Stadtmauer. Besonders beeindruckend waren die spektakulären Aussichten z.B. auf die Amöneburg. Der Rundgang setzte sich fort durch die malerische Altstadt, mit einem ausführlichen Besuch der Evangelischen Kirche. Mitarbeiterin Monica Wachtel erklärte den interessierten Frauen die Unterschiede zwischen katholisch und evangelisch und erklärt die tiefe Verwurzelung des Protestantismus in der Region. Parallelen zur griechisch-orthodoxen Kirche werden dann auch von einer Teilnehmerin der Frauenakademie gezogen und kurzerhand entstand eine Lebhafte Diskussion über die verschiedenen Religionen und die vielen Gemeinsamkeiten. Weiter ging der Spaziergang hinauf zum Schloss, das über Homberg thront. Willi Bernbeck, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des NABU Homberg-Gemünden, führte die Teilnehmerinnen durch den Schlosspark. Er lieferte nicht nur detaillierte Erklärungen zu den Pflanzen und Vögeln, sondern auch zur Geschichte des Schlosses, das einst als Residenz der Adelsfamilie diente und heute als kulturelle Stätte genutzt wird. Er zeigte der Gruppe einige Räumlichkeiten des Schlosses, welches sich bis 2012 in Privatbesitz befand und heute mit großer Unterstützung des Fördervereins "Schlosspatrioten" als kulturelle Städte dient und ein Sonntag-Café beherbergt welches einige Frauen dazu einlud mit ihren Familien den nächsten Sonntagsausflug zu planen.