Praxis und Schule – PUSCH: Hessens Weg von der Schule in die Arbeitswelt
Landkreis Marburg-Biedenkopf | PUSCH, das Förderprogramm des Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler, die Lern- und Leistungsrückstände aufweisen, darin zu unterstützen, sowohl den Hauptschulabschluss zu erreichen, als auch mit einem Ausbildungsplatz die allgemeinbildende Schule zu verlassen.
Individuelle Förderung im Zentrum des Erfolgs
Mit einer Maximalgröße von 15 Lernenden pro Klasse bietet PUSCH eine einzigartige Lernatmosphäre, in der jede und jeder Jugendliche individuell gefördert wird. Diese persönliche Note ist ein entscheidender Faktor, der es ermöglicht, auf die spezifischen Bedürfnisse und Talente jeder Schülerin und jedes Schülers einzugehen. Realisiert wird dieses Vorhaben im Landkreis Marburg-Biedenkopf, in Kooperation mit der Hinterlandschule [an zwei Standorten] und der Richtsberg-Gesamtschule, wo PUSCH bereits deutliche Erfolge verzeichnet. So befinden sich mehr als 70 % der für ein zweitägiges Dauerpraktikum vorgesehen Schülerinnen und Schüler in stabilen Praktikumsverhältnissen.
PUSCH-Coaches unterstützen, planen und begleiten
Eine wesentliche Säule des PUSCH-Programms sind die erfahrenen Coaches, die den Jugendlichen sowohl im Unterricht als auch während des Praktikums zur Seite stehen. Diese enge Betreuung ermöglicht es, Defizite frühzeitig zu erkennen und gezielt anzugehen. Die Coaches fungieren dabei als Brücke nicht nur zwischen Schülerinnen und Schüler und Lehrenden, sondern auch zu den Eltern und insbesondere zu den potenziellen Ausbildungsbetrieben, wodurch ein umfassendes Netzwerk gewoben wird.
Berufsorientierung als Schlüsselkompetenz
Die Einführung des Unterrichtsfachs Berufsorientierung ist ein weiterer innovativer Schritt, der den Jugendlichen hilft, ihre Erfahrungen aus den Praktika zu reflektieren und ihre persönlichen und beruflichen Kompetenzen zu schärfen. Diese gezielte Förderung stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Jugendlichen, ihre Ziele mit Zuversicht zu verfolgen.
Die finanzielle Unterstützung des Europäischen Sozialfonds beträgt hier insgesamt 405.000,00 €.
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