Alsfelder Azubis haben Spaß an neuen Herausforderungen
Alsfeld | Morgens früh aufstehen, vielfältige Herausforderungen im Betrieb, die Zusammenarbeit mit einem altersgemischten Team und der Besuch der Berufsschule – für Azubis ist alles neu und spannend, und es gibt viel zu erzählen. Ende Mai berichteten unsere Azubis aus BaE [Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen] und „Wirtschaft integriert“ aus ihrem neuen Leben und stellten ihre Ausbildungsberufe vor. Adressiert war die Veranstaltung an Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen umliegender Schulen und wurde von Marion Damer im Rahmen des Projektes „Dein Weg in die Zukunft“ organisiert [gefördert durch das HMWEVW mit Mitteln aus dem „Neuen Hessenplan für Hessens Wirtschaft“]. Etwa 20 Teilnehmende, auch aus den Maßnahmen AIDA und BVB, hörten interessiert zu und freuten sich über die Gelegenheit, endlich einmal alle Fragen stellen zu dürfen, die ihnen in punkto Ausbildung am Herzen lagen.
„Wie ist es, am Wochenende zu arbeiten? Fällt dir das schwer?“, wollte eine BVB-Teilnehmerin von Abraham Mukalazi-Kiwanuka wissen, der eine Ausbildung in einem Alsfelder Markt für Unterhaltungselektronik absolviert und dem die Beratung der unterschiedlichen Kunden viel Freude macht – so sehr, dass für ihn auch Samstagsarbeit kein Problem darstellt. Die Teilnehmenden der Veranstaltung lernten von Abraham auch, wie man mit möglichen Kundenbeschwerden umgeht.
Wajdi Saleh, der vor anderthalb Jahren aus Syrien in den Vogelsbergkreis gekommen ist, informierte über die Elektronikerausbildung, die er nach seiner Einstiegsqualifizierung im Rahmen von „Wirtschaft integriert“ beginnen möchte – ein gesuchter Beruf mit ganz hervorragenden Zukunftsaussichten. Da überlegten nicht wenige der Zuhörenden, ob die Ausbildung zur Elektronikerin oder zum Elektroniker nicht doch etwas für sie wäre. Auch wenn man für die Installation von Solaranlagen auf Hausdächer klettern muss. „Daran gewöhnt man sich schnell“, weiß Wajdi, der während seiner beruflichen Einsätze ganz nebenbei auch seine Deutschkenntnisse ausgebaut hat, aus eigener Erfahrung.
Weniger körperliche Herausforderungen bringen Bürotätigkeiten mit sich. Wer sich aber bisher unter der Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Büroorganisation vorgestellt hat, dass man hierbei im Büro sitzt und Kaffee trinkt, während der Zeiger der Wanduhr langsam in Richtung Feierabend rückt, wurde durch die Präsentation der Azubis Katarzyna Przyklad und Tim Richber eines Besseren belehrt. In dem Beruf hat man eine unglaubliche Range an abwechslungsreichen Tätigkeiten von der Gestaltung einer Stellenausschreibung bis hin zur Mitarbeit an der Jahresabschlussbilanz auszuführen. Man muss also ein wahrer Allrounder sein, der immer bereit ist dazuzulernen und an den vielfältigen Herausforderungen Spaß haben. „Findet den richtigen Beruf, dann habt ihr alle Karten in der Hand“, fasst es Tim Richber treffend zusammen.
Für das Catering bei der Nachmittagsveranstaltung hatten die Dozentin Annette Schneider und ihr AIDA-Team gesorgt. Es gab deftige und vegetarische Häppchen sowie süße Cookies aus der Küche des Bildungswerks in der Altenburger Straße.
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