Erkundung der Natur und Kultur in Gießen und Einblicke in die Berufswelt mit moderner Technologie
Gießen | Am 15. Mai haben unsere FRIDA-Teilnehmerinnen einen abwechslungsreichen Ausflug in der Stadt Gießen unternommen. Unser erster Halt war der wunderschöne Botanische Garten, ein verstecktes Juwel im Herzen der Stadt. Gemeinsam erkundeten wir die vielfältige Pflanzenwelt und besuchten die beeindruckenden Gewächshäuser. Einige unserer Teilnehmerinnen erkannten sogar Pflanzen aus ihrer Heimat und teilten ihre Geschichten und Erfahrungen mit uns. Für die meisten Frauen war es das erste Mal, dass sie den Botanischen Garten besuchten, und viele waren überrascht zu erfahren, dass es ein solches Erholungsgebiet mitten in der Innenstadt gibt.
Nach unserem Spaziergang durch den Garten stärkten wir uns auf dem nahegelegenen Markt. Hier konnten wir nicht nur leckeres Essen genießen, sondern auch die lebhafte Atmosphäre und die Vielfalt der angebotenen Produkte erleben.
Unser nächstes Ziel war die Stadtbibliothek. Hier wurden uns die verschiedenen Themengebiete und das Ausleihverfahren erklärt. Besonders interessant war die zweisprachige Abteilung, in der es mehrsprachige Bücher sowohl für Kinder als auch für Erwachsene gibt. Dies bot unseren Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Literatur in ihrer Muttersprache zu finden und gleichzeitig Deutsch zu lernen. Der Besuch der Stadtbibliothek war für viele eine inspirierende Erfahrung und hat das Interesse an weiterem Lesen und Lernen geweckt.
Am 22. Mai besuchten wir, im Rahmen des Moduls Berufsorientierung, das Berufsinformationszentrum [BIZ] der Agentur für Arbeit, um den Frauen die vielfältigen Möglichkeiten zur Jobsuche Ort vorzustellen. Ein besonderes Highlight dieses Besuchs war die Nutzung von VR-Brillen. Diese moderne Technologie ermöglichte es den Frauen, verschiedene Berufe virtuell zu erproben und einen Einblick in den Arbeitsalltag zu erhalten, ohne das BIZ zu verlassen.
Die Begeisterung war groß, da diese Art der Berufserkundung in so kurzer Zeit normalerweise nicht möglich ist. Die Frauen konnten verschiedene Berufsfelder kennenlernen und sich ein realistisches Bild von den Tätigkeiten und Anforderungen machen. Diese Erfahrung war nicht nur informativ, sondern auch motivierend und eröffnete neue Perspektiven für die berufliche Zukunft.
Der Besuch im BIZ zeigte, wie moderne Technologie genutzt werden kann, um die Berufsorientierung zu unterstützen und die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Unsere Teilnehmerinnen waren dankbar für diese Gelegenheit und nahmen viele neue Eindrücke und Ideen mit nach Hause.
Das Projekt FRIDA im Auftrag des Jobcenters Gießen richtet sich an Frauen zwischen 18 und 60 Jahren, die im Rahmen der sechsmonatigen Teilnahme an individuellen modularen Gruppenangeboten, Einzelgesprächsangeboten und betrieblichen Erprobungen teilnehmen um berufliche Perspektiven zu erarbeiten und den [Wieder-] Einstieg in das Berufsleben zu realisieren. Die [Wahl-/ Pflicht-] Module reichen von der Erstellung aktueller Bewerbungsunterlagen über Vermittlung von IT-Kenntnissen bis zu den gesundheitsorientierten und kreativen Angeboten.
Bei dem Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ werden den Teilnehmerinnen auch Möglichkeiten für kostenlose oder günstige Freizeitangebote aufgezeigt, um das Leben und die Gesellschaft kennen zu lernen und daran aktiv teilzunehmen. Wir bieten während der Teilnahmedauer eine integrierte Kinderbeaufsichtigung im Haus. Ein wichtiger Bestandteil des Projektes ist das Café FRIDA als Begegnungsstätte für alle FRIDA Teilnehmerinnen.
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