IdA-Projekt Darmstadt „Chance Europa“ beim Parlamentarischen Abend am 06.02.2019 in Brüssel

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© BMAS (auf dem Bild 2. von rechts Daniela Lange von der KfB und links davon ein Teilnehmer aus dem IdA Projekt des BWHW)

Anlässlich des Parlamentarischen Abends unter dem Motto "JUVENTUS - Move.Change.Work. Strengthening Social Europe through Mobility for NEETs" am 06.02.2019 in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel beteiligten sich auch IdA-Projekte aus Hessen und Sachsen Anhalt.

Mit dabei waren die IdA-Projekte

  • VerdurA (Jugendwerkstatt Felsberg),
  • Europe 4 U (Arbeit und Bildung e.V. Marburg),
  • Fit für Europa - Erfolg durch Mobilität (Akademie Überlingen Verwaltungs GmbH)
  • sowie unser südhessisches Projekt Chance Europa (BWHW gemeinsam mit der Kreisagentur für Beschäftigung, Kommunales Jobcenter Landkreis Darmstadt-Dieburg)

Ein Teilnehmer unseres Projekts Chance Europa berichtete auf dem Podium in einer Gesprächsrunde mit Teilnehmenden aus Katalonien und Schweden von seinen Erfahrungen. "Wenn Du Deine Komfortzone verlässt, können Wunder geschehen", brachte ein junger Teilnehmer aus Katalonien seine Auslandserfahrung, und was danach mit ihm geschah, auf den Punkt. Alle Teilnehmenden des Parlamentarischen Abends am 6. Februar 2019 in Brüssel waren sich einig: die Programme für transnationale Mobilität für benachteiligte junge Menschen zeichnen sich aus durch hohe Arbeitsmarktintegrationsquoten, die Stärkung des sozialen Europas und ein deutlich verbessertes Image der EU. Ziel des Abends war es die Erfolge der transnationalen Mobilitätsprogramme für benachteiligte Jugendliche der Partner des TLN Mobility (Transnational Learnnetwork), darunter auch aus Deutschland, vorzustellen.

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©BMAS

Unter dem Motto "JUVENTUS - Move.Change.Work. Strengthening Social Europe through Mobility for NEETs" waren junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs EU-Staaten in Brüssel in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU zusammengekommen, um mit Europaabgeordneten und Vertretern der Europäischen Kommission über ihre Erfahrungen zu sprechen.

Junge Teilnehmende auf dem Podium - nationale und regionale Infostände auf dem Marktplatz
"Wir müssen die soziale Dimension Europas stärken", forderte der Schirmherr des Abends, der Europaabgeordnete Thomas Mann. Max Uebe als Vertreter der EU Kommission pflichtete ihm bei, dass benachteiligte junge Menschen in den bisherigen Mobilitätsprogrammen der EU unterrepräsentiert seien. Zuvor hatte der hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten Mark Weinmeister die Veranstaltung mit über 100 Gästen eröffnet und von seiner eigenen prägenden, ersten Auslandserfahrung berichtet. „Ein Auslandsaufenthalt könne entscheidend für die persönliche Entwicklung und den weiteren Lebensweg sein“, hob er hervor.

Im Zentrum des Abends standen die Berichte und Erfahrung junger Teilnehmender von Projekten aus Deutschland, Polen, Schweden, Slowenien, Tschechien sowie Katalonien. Sie berichteten auf dem Podium und bei dem anschließenden Marktplatz der Möglichkeiten von ihren Auslandsaufenthalten. Was sich bei ihnen persönlich und beruflich verändert hat, über die gewonnene Zuversicht und Perspektive für ihren weiteren Lebensweg. Die teilnehmenden EU-Staaten und Regionen hatten Infostände aufgebaut, an denen die Gäste mit Programmverantwortlichen, Projektpartnern und weiteren jungen Projektteilnehmenden ins Gespräch kommen konnten. Ca. 4.400 junge Menschen konnten im Rahmen der ausstellenden Programme bisher von einem Auslandsaufenthalt profitieren.

Beispielhaft in Europa
Neun EU Mitgliedstaaten und Regionen machen mit bei dem transnationalen Mobilitätsprogramm für benachteiligte junge Menschen (Not in Education, Employment or Training - NEETs). Die Koordinierung dieser Programme erfolgt durch das europäische Lernnetzwerk "TLN Mobility" (Transnational Learnnetwork Mobility) unter der Federführung Deutschlands.

Im Rahmen von TLN Mobility arbeiten Deutschland, Polen, Schweden, Slowenien, Tschechien, die spanischen Regionen Andalusien, Galizien, Katalonien und die italienische Region Trento zusammen. Das besondere an den Mobilitätsprogrammen ist eine intensive, mehrmonatige Vorbereitung und Betreuung der jungen Menschen, bevor sie für zwei bis drei Monate für ein betriebliches Praktikum ins Ausland gehen. Nach der Rückkehr in ihr Heimatland werden die Teilnehmenden weiter eng begleitet. So erreichen die Mobilitätsprogramme hohe Erfolgsquoten. Teilweise mehr als 60 Prozent der jungen Teilnehmenden sind sechs Monate nach dem Programm in Arbeit, Ausbildung oder besuchen wieder die Schule um einen Abschluss zu machen.

Ein "Soziales Europa" gerade auch für benachteiligte junge Menschen.
Austauschprogramme wenden sich meist an vorwiegend junge Menschen mit sehr hoher Bildung und im Rahmen der Jugendbeschäftigungsinitiative sind NEETs deutlich unterrepräsentiert.

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