Iranische Delegation besucht Bildungswerk in Bensheim
Bensheim | Wie werden Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integriert? Iranische Delegation besucht Bildungswerk in Bensheim.
Am 6. November 2019 bekam das Bildungswerk in Bensheim Besuch von einer Delegation aus dem Iran, die aus Vertretern von Ministerien, Kammern und nachgeordneten Behörden etc. bestand. Ziel des Besuchs war, Informationen und Anregungen zu erhalten, Geflüchtete in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu integrieren.
Die Delegation weilte für zwei Tage vom 5. bis zum 6. November 2019 auf Einladung der Handwerkskammer Rhein-Main in Deutschland und hat hier am zweiten Tag – zum Abschluss ihres Programms – den Standort Bensheim besucht. Vorbereitet wurde der Besuch von Christine Schuster, Projektkoordinatorin von Wirtschaft integriert in Bensheim. Am Vormittag des zweiten Tages, dem 6.11. stand der Besuch beim BWHW in Bensheim an. Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Regionalleiter Oliver Nüchter, der hier über die Aufgaben des Bildungswerks informierte. Im anschließenden Vortrag von Dr. Wolf-Thorsten Saalfrank wurde der Delegation zum einen vermittelt, wie der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland aufgebaut ist, wie Geflüchtete in Ausbildung und Arbeit vermittelt werden, welche rechtlichen und administrativen Möglichkeiten und Hürden es dabei gibt und welche konkreten Maßnahmen, am Beispiel von „Wirtschaft integriert“ ergriffen werden.
Der Besuch am Standort Bensheim beim Bildungswerk stand insbesondere im Zeichen des Landesprojekts „Wirtschaft integriert“, (https://www.wirtschaft-integriert.de) das seit 2016 erfolgreich in ganz Hessen durchgeführt wird und in dieser Form einmalig ist in Deutschland. Die iranische Delegation samt ihrer deutschen Begleitung war vor allem durch die kontinuierliche Förderkette von Berufsorientierung, über Einstiegsqualifizierung und Ausbildungsbegleitung beeindruckt, die eine über viereinhalb Jahre dauernde Integration der Teilnehmenden zulässt.
Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sowie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigen auch die Relevanz des Projekts auf, da wir gegenwärtig einen Überhang an offenen Ausbildungsstellen im Vergleich zu den Bewerbern und gleichzeitig auch einen Zuwachs an Geflüchteten im Bereich der Ausbildung haben. Hier greift „Wirtschaft integriert“ und ermöglicht einen gesteuerten und begleiteten Übergang in Ausbildung und Arbeit. Bei der Vorstellung des Projekts des Projekts konnte die Delegation eine BO-Gruppe zum einen bei einer Kompo7-Übung besuchen und zum anderen auch im anschließenden Besuch im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Kreishandwerkerschaft in Bensheim –Kooperationspartner des BWHW vor Ort – in einer Lehrwerkstatt. Dabei kam es auch zu interessanten Gesprächen mit den Teilnehmenden.
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