„TOOOR!“ und Programmieren, wie geht das?
Rüsselsheim | Herausragendes Interesse der Teilnehmenden von BO+ für Ausbildungsberufe im IT Bereich.
Im berufsfeldbezogenen Assessment-Center zur Ermittlung der beruflichen Eignung und Neigung mittels praktischer Aufgaben hatten die Teilnehmenden der Berufsorientierungplus (BO+) die Möglichkeit das Berufsfeld Informationstechnologie kennenzulernen. Um das informatische Denken spielerisch zu fördern, hatten die TN Aufgaben zum Programmieren bekommen, sie konnten aus verschiedenen Konstruktionen wählen. Mit Lego Education WeDo 2.0 konstruierten die TN die Modelle und programmierten Befehle so, dass die Modelle aktiv wurden. Beispielsweise nahmen sie mit ihrer Stimme auf, wie ein Fußballmoderator Ronaldos Tor kommentiert. Vorher musste ein Fußballspieler aus Lego zusammengebaut werden, das Bein musste beweglich sein. Nun ging es ans Programmieren, jedes Mal, wenn der Fußballer sein Bein schwang, ertönte das zuvor aufgenommene „Tooor!“.
Der Nachmittag wurde mit Scratch (https://scratch.mit.edu/) interaktiv, die TN konnten ihre kreative Seite ausleben. Ziel war es, einfache Fang- und PingPongspiele bis zu kurzen Filmen zu programmieren. Hierbei konnte man unter vielen Hintergrundbildern, Figuren und Sounds auswählen.
Die TN waren verwundert, wie viele Befehle sie suchen mussten, damit die gewünschte Aktion gelang.
Wenn etwas nicht funktionierte, war die Frage: ein Konstruktionsfehler?, Programmierfehler? Die Erkennung des Fehlers hieß oft, dass man alles noch einmal von vorne beginnen musste, es wurde klar, dass viele Schritte nötig sind, bis das Endergebnis gefällt, bzw. funktioniert. Dies ist die Arbeitsweise von Programmierern.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass dies ein äußerst gelungener Tag war, der allen viel Spaß machte.
Sich ausprobieren, Fähigkeiten entwickeln und einen geeigneten Beruf erlernen – darum geht es bei „Wirtschaft integriert“. In diesem Sinne startete am 27. August 2020 die Berufsorientierung [BO] plus . 12 Teilnehmende im Alter zwischen 17 und 26 Jahren werden in den nächsten vier Monaten praktische Erfahrungen in sechs Berufsfeldern sammeln, ihre Deutschkenntnisse verbessern und Unterstützung bei der Ausbildungsakquise bekommen. Sie bekommen Unterricht, in dem ihre deutschen Sprachfähigkeiten gefördert werden und werden darauf vorbereitet, im deutschen Ausbildungs- und Berufsalltag erfolgreich zu sein.
Nach den vier Monaten Berufsorientierung wird ihnen die Entscheidung für einen Beruf leichter fallen und es können Praktika, eine Einstiegsqualifizierung mit Sprachförderung oder sogar eine begleitete Ausbildung folgen. Durch die Integration in den Arbeitsmarkt wird auch die gesellschaftliche Integration erleichtert.
Gefördert und betreut werden die jungen Geflüchteten und Zugewanderten von einem Team aus Ausbildern, sozialpädagogischen Fachkräften und Lehrkräften.
Für mehr Informationen wenden Sie sich an Merve Aydin in Rüsselsheim 06142 60336-15.
Wirtschaft integriert ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Es ist ein vom Land Hessen, dem europäischen Sozialfonds, den Agenturen für Arbeit sowie den Jobcentern finanziertes Programm, das Menschen mit erhöhtem Sprachförderbedarf den Weg in die Ausbildung ermöglicht.
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