Stationsarbeit ist eine Art von Handlungsorientierten Unterricht, bei dem die TN nach kurzer Einweisung selbst Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Heute haben die TN an verschiedenen Stationen Aufgaben über Europa gelöst. Sie mussten unter anderem Fragen über Europa beantworten, die Länder in Europa finden, herausfinden, wann die verschiedenen Länder in die Europäische Union eingetreten, den Unterschied der heutigen Situation in Europa mit früher vergleichen usw. Die TN haben mit Begeisterung gearbeitet und viel gelernt. Einige haben danach über Kopfschmerzen geklagt, weil sie so viel gelernt haben. Im Anschluss der Stationsarbeit wurden von der Kursleitung noch ein paar Verständnisfragen gestellt, um zu prüfen, ob die TN die Themen verstanden haben, und war sehr beeindruckt, von dem Wissen, dass die TN selbständig erlernt haben.

Stationsarbeit ist einer der Möglichkeiten den Unterricht handlungsorientiert zu gestalten. Handlungsorientiert heißt, der/die Lernende wird aktiv beim Lernen. Im Gegensatz zum Lehrerzentrierten Unterricht übernehmen die Lernenden die Verantwortung für ihr Lernen und müssen „Hand anlegen“ um sich das Wissen anzueignen. 90% des erlernten Wissens wird behalten, wenn es selbst ausprobiert und ausgeführt wird wogegen nur 20% behalten wird wenn es nur gehört wird. Durch Selbsttun, Selbsthandeln und Selbsterfahrung lernt der TN besser als durch ein passives Aufnehmen. Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitliches lernen, das alle Sinne miteinbezieht und es wird die Selbständigkeit und Kreativität des Lernenden gefördert. Stationenlernen ist nur eine von vielen Möglichkeiten den Sprachunterricht handlungsorientiert zu gestalten. Die TN sind begeistert bei der Sache, wenn sie im Unterricht Beobachten, Experimentieren, Ausprobieren, Erfahren, Herstellen und kreativ sein dürfen. TN können dadurch Verantwortung für ihr Lernen übernehmen und lernen auf ihrem Niveau und über dieses hinaus.