Alte Bekannte besuchen - Das Bildungswerk zu Besuch bei Rudolf Fritz GmbH in Rüsselsheim
Rüsselsheim | Um Teilnehmenden einen Einblick in Deutsche Realität zu geben, besuchen wir im Rahmen des Projekts „Wirtschaft integriert“ während des Bausteins „Berufliche Orientierung plus“ gerne Betriebe, Museen, aber auch die Verbraucherzentrale kommt zu uns vor Ort um etwas über die Rechtslage des Verbrauchers in Deutschland erklären.
Das Rüsselsheimer Traditionsunternehmen „Rudolf Fritz GmbH“ blickt auf eine über 100 Jahre währende Geschichte zurück und hat uns für eine Führung zu sich eingeladen.
Ende Oktober war es dann soweit, wir schlugen morgens um 9 vor dem Haupteingang bei Rudolf Fritz auf. Die beiden Ausbilder hatten in der Ausbildungswerkstatt der Firma schon eine Präsentation vorbereitet, erwähnten aber auch, dass wir uns sputen sollten, weil es gleich mit der Führung durch die Werkstätten weitergeht. Rudolf Fritz hat ein breitgefächertes Angebot: Sie reparieren Flugzeugteile, Elektromotoren, errichten Photovoltaik-Anlagen, installieren Förderbänder oder bauen Rechenzentren aus, unter andrem auch für renommierte Firmen.
In der Werkstatt für Niederspannungs- und Steuerungsanlagen trafen wir auf einen alten Bekannten. Ein ehemaliger Teilnehmer des Projekts hatte sich damals eine Ausbildung bei der Firma sichern können. Da er aus der Ukraine kommt, erklärte er sich, wegen Sprachbarrieren, was die Fachterminologie angeht, bereit, unseren aktuellen Teilnehmenden aus der Ukraine seinen Bereich in der Muttersprache etwas näher zu bringen.
Anschließend ging es weiter zu den Elektromotoren.
Der größte Teil der Arbeit bei Rudolf Fritz ist Wartungsarbeit, so werden hier teilweise 100 Jahre alte Motoren wieder in Gang gesetzt.
Ein Stockwerk über dieser Werkstatt werden Flugzeugteile repariert. Mit dem Frankfurter Flughafen in unmittelbarer Nähe ist die Lage natürlich perfekt.
Im Außenbereich stehen Ladesäulen für Elektroautos, auch diese werden gewartet und repariert.
Weiter hinten im Hof befinden sich die großen Schwerlastkräne, die für Produktionshallen gefertigt und vor Ort installiert werden.
Nach der Führung ging es zurück in die Ausbildungswerkstatt wo die restliche Präsentation und eine kleine Drahtbiegeübung, bei der erstaunlich viel Fingerfertigkeit gefragt ist, auf uns wartete.
Diese Übung ist auch Teil des Einstellungstests für diejenigen die sich für eine handwerkliche Ausbildung, z.B. als Anlagenmechaniker/-in, bei Rudolf Fritz entscheiden.
Ein gelungener Abschluss für eine interessante Betriebsbesichtigung.
Vielen Dank an Rudolf Fritz GmbH für diese schöne Möglichkeit einen Betrieb von innen zu sehen, wir kommen gerne wieder!
Förderer & Kooperationspartner
Das Projekt Wirtschaft integriert wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Hessen, der Agenturen für Arbeit sowie der Jobcenter mit Unterstützung der Bildungseinrichtungen des Handwerks.
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