Bensheim | Das Mannheimer Technoseum war das Ausflugsziel der Bensheimer EQplus Gruppe. Technoseum bedeutet Museum für Technik. Die Ausstellungsstücke im Technoseum sind besonders, da sie aus unserem täglichen Blickfeld schon längst verschwunden sind. Die Besucher eines Museums dürfen Dinge nur ansehen. In einigen Museen ist es jedoch erlaubt, die Ausstellungsstücke anzufassen – so zum Beispiel im Technoseum in Mannheim. Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 9000m2 galt es folglich Vieles zu entdecken und auszuprobieren.

Gestartet wurde der Ausflug am Bensheimer Bahnhof. Mit dem Zug fuhren die Teilnehmenden zum Mannheimer Hauptbahnhof, von dort ging es mit der Straßenbahn weiter zum Technoseum.

Dort angekommen erhielt die EQplus Hintergrundinformationen zum Bau, Inhalt und Aufgabe eines Museums: Sammeln, Bewahren, Forschen und Ausstellen/Vermitteln. Anschließend gab es eine Kurzfassung über das richtige Verhalten in einem Museum – viele der Teilnehmenden hatten bisher noch nie ein Museum besucht. Das Technoseum insbesondere hat sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche sehr früh für Naturwissenschaft und Technik zu interessieren. Neben dem Besuch von regionalen Bildungsangeboten hatten die Teilnehmenden damit die Möglichkeit ihre Sprachkenntnisse zu optimieren, ihre sozialen Kompetenzen auszubauen und ihr Kulturwissen zu erweitern.

Im Museum mit seinen schiefen Ebenen durchlief die EQplus die Zeit vom 18.Jahrhundert bis ins 21.Jahrhundert. Die Teilnehmenden starteten beim Agrarland Deutschland, sahen eine Dampfmaschine, eine Arbeiterwohnung zu Beginn der Industrialisierung, entdeckten eine Papiermaschine und beendeten den Museumsbesuch in der Automobileabteilung. Dort sind 20 kleine und große Oldtimer ausgestellt, z.B. ein Tourenwagen von C. Benz Jahrgang 1924, ein Opel 4 und das erste deutsche Fließbandauto der VW-Käfer von 1949.

Besonders die vielen Experimentierstationen luden zum Ausprobieren ein. So konnten die Teilnehmenden spielerisch naturwissenschaftliche sowie technische Zusammenhänge lernen, z.B. hat die EQplus-Gruppe

• eine Glühbirne mit Muskelkraft zu Leuchten und
• einen Ventilator zum Laufen gebracht,
• Gewichte von 25 kg mittels der Flaschenzugtechnik leicht hochgehoben,
• eine Brücke aus losen einzelnen Elementen gebaut und diese anschließend überquert.

Ein Höhepunkt des Besuches im Technoseum war die Fahrt mit einer historischen Dampflokomotive aus dem Jahr 1896.

Von den rund 9000 m² haben wir leider nicht alles geschafft.

Wirtschaft integriert ist ein landesweites Projekt des Hessischen Wirtschaftsministeriums um junge Menschen mit Sprachförderbedarf von der beruflichen Orientierung bis zum Ausbildungsabschluss zu unterstützen.

Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Landes Hessen und des Europäischen Sozialfonds [ESF], den Agenturen für Arbeit sowie den Jobcentern.

Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter beteiligen sich finanziell an der Erstattung der Praktikumsvergütung der EQplus.