Die Coaches des Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. setzen sich im Rahmen des Modellprojektes „Spurwechsel“ für Menschen mit Beeinträchtigungen ein um ihnen Wege zurück ins Arbeitsleben zu eröffnen.

Um die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit psychischen oder physischen Gebrechen zu erhalten oder wiederherzustellen, wurde das „Bundesprogramm rehapro – Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben“ aufgelegt, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird.

Rehapro unterstützt auch das Modellprojekt, „Spurwechsel“. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg bietet in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. (BWHW) SGB-II-Leistungsberechtigten eine engmaschige Betreuung und Unterstützung an, um deren Chancen auf gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern. Die Teilnahme daran ist freiwillig und auf 18-24 Monate ausgelegt.

Das Projekt hat am 1. Oktober 2019 begonnen und läuft zunächst bis Ende März 2025.

Am Fachtag der Kreisagentur für Beschäftigung (KFB) am 9. Oktober 2023, bei dem auch die Coaches des BWHW eine aktive Rolle einnahmen, wurde eine erste Zwischenbilanz gezogen. Über die Projektlaufzeit nahmen bisher 202 Interessenten an dem Programm teil, 96 haben das Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen, 39 haben abgebrochen, aktiv sind derzeit 67 dabei (Stand: Oktober 2023).

Durch die Coaches vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. werden die Teilnehmenden auf dem Weg zur Teilhabe am Arbeitsleben individuell begleitet. Neben beruflichen stehen vor allem gesundheitliche und persönliche Fragestellungen im Vordergrund. Während der Nachsorge werden die Teilnehmenden fortlaufend beraten, sodass die Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden können. Auch der Einstieg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, gerade in der Probezeit, kann begleitet werden, sodass auftauchende Probleme in der Beratung angegangen werden können.

Die Nachsorge endet mit der individuellen Projektlaufzeit – oder nach der Probezeit im Beschäftigungsfall. Danach wird die Beratung über das Regelfallmanagement oder die Fachstelle für Menschen mit Behinderung oder Rehabilitation sichergestellt.

In 2024 ist ein weiterer Fachtag geplant, dann soll mit belastbaren Zahlen weiter für den „Spurwechsel“ geworben werden.