Eintauchen in ein Stück deutscher Geschichte
Wiesbaden | „Was ist ein Fachwerkhaus?“, „Warum gab es Burgen?“: Ein Stück typisch deutscher Geschichte erforschen, das konnten 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Maßnahme „SuPra“ vom Standort Wiesbaden kürzlich in Idstein.
SuPra - „Sprache und Praxis“ - ist eine Maßnahme für Teilnehmende mit Migrationshintergrund, in der über 10 Monate hinweg berufsbezogener Deutschunterricht auf den Niveaus unter A1, A1 und A2 mit praktischen Anwendungen bei Arbeitsgelegenheiten in den Bereichen Hauswirtschaft, Gärtnerei oder Werkstatt kombiniert wird.
Nach einer langen coronabedingten Durststrecke, in der weder Präsenzunterricht noch gemeinsame Aktivitäten möglich waren, freuten sich die Teilnehmenden sehr, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen und mit den beiden pädagogischen Mitarbeiterinnen auf eine Exkursion zu gehen. Wohin? In die schöne nassauische Residenzstadt Idstein.
Der Tag wurde im Unterricht gut vorbereitet: Was ist ein Fachwerkhaus, eine Burg, ein Schloss? Parallel arbeitete eine pädagogische Mitarbeiterin die Besonderheiten der Stadt für die Maßnahme auf: Bei jedem Stopp an einem besonderen Ort wurden die Namen und Begebenheiten in ein Rätsel eingetragen, das am Ende der Stadttour ein Lösungswort ergab. Während die einen ganz mit den Buchstaben beschäftigt waren, erkundigten sich andere fachmännisch z.B. über die Architektur des „Killingerhauses“, während die dritten die lauschige Atmosphäre des „König-Adolf-Platzes“ genossen. Nebenbei erfuhren die Teilnehmenden eine Menge über Burgen, Handelswege, Gerberhandwerk, Grafen und einen König, denn all das gab und gibt es in Idstein. Das Highlight im wahrsten Sinne des Wortes war die Besteigung des „Hexenturmes“, der extra für die Gruppe reserviert war. Hexen wurden nicht gesichtet, dafür ein toller Ausblick auf die schöne Altstadt mit munterem Markttreiben.
Nachdem fast alle Fragen auf dem Rätselbogen geschafft waren, kehrte die Gruppe glücklich und erfüllt mit neuen Eindrücken sowie mit neu erlernten Wörtern und neuem Wissen wieder nach Wiesbaden zurück.
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