Auf Exkursion mit Charli in den Opel-Zoo
Marburg | Die jungen Erwachsenen im Projekt Charli haben den Open-Zoo bei Kronberg besucht. Nachdem sie in den vergangenen Unterrichtsstunden vieles zum Thema Klima und Tiere gelernt haben, war es an der Zeit, die Tiere „live“ zu erleben. Neben freudigen Schmusemomenten mit den aufgeweckten Ziegen im Streichelzoo entstanden auch sehr tiefsinnige Gespräche über die Ambivalenz vom Zoo als Ort für Wildtiere.
Dabei kamen interessante Fragen auf: Werden Tiere im Zoo eigentlich artgerecht gehalten? Kann ein Leben in Gefangenschaft für Wildtiere – selbst, wenn sie in Gefangenschaft geboren wurden – überhaupt artgerecht sein? Oder ist ein Zoo nicht gleichzeitig auch ein rettendes Instrument für Tiere mit Behinderung, die in freier Wildbahn keine Chance mehr hätten zu überleben?
Die Teilnehmenden lernten viel über die verschiedenen Tierarten und insbesondere, dass Tiere echte Energiesparer sind. Denn in freier Wildbahn muss jede verfügbare Ressource sinnvoll und weitsichtig eingesetzt werden. Unnötige Kämpfe werden vermieden, da sie Kraft kosten und eine erhebliche Verletzungsgefahr bergen. Und es wird nur so viel gejagt bzw. gesammelt, wie auch von den Tieren verbraucht wird – bis auf wenige Ausnahmen natürlich.
Auf der Rückfahrt gab es dann weiterhin Gesprächsbedarf und die jungen Erwachsenen diskutierten mit den Pädagogen Benedict Heß und Samuel Schneider darüber, dass der aktuell geforderte und nötige sparsamere Umgang mit Ressourcen eigentlich ein natürliches Normalverhalten ist und von Tieren bereits in Perfektion praktiziert wird.
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