Auszeichnung für erfolgreiche Auslandspraktika

Wiesbaden | Feierlich ausgezeichnet wurden am 24. Oktober in Gelnhausen sechs Betriebe und ihre Auszubildenden. Den Azubis wurde im Rahmen ihrer Ausbildung ein mehrwöchiges Auslandspraktikum ermöglicht. Dafür erhielten die Teilnehmenden den begehrten „Europass Mobilität“ von der IHK Hanau und der Mobilitätsberatung vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft [BWHW]. Die Betriebe stellten ihre Auszubildenden für drei bis fünf Wochen frei, um ihnen das Auslandspraktikum im Rahmen des Erasmus+-Projekt EuroMobility zu ermöglichen. Für diesen wertvollen Beitrag zur Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität wurden sie mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Frau Fuchs, die stellvertretende Abteilungsleiterin der beruflichen Bildung der IHK Hanau beglückwünschte die Azubis und ihre Chefs zu den erfolgreich absolvierten Auslandspraktika. Der Gewinn ist für beide Seiten klar: Erweiterte Sprach- und Fachkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen und Selbstständigkeit. Diese und viele Eindrücke und Erkenntnisse bringen die Azubis von ihrem Auslandsaufenthalt mit zurück und setzen sie in ihren Ausbildungsbetrieben ein.

So berichtete unter anderem Herr Walter, Betriebsleiter der Kommunalen Dienste Bad Orb, begeistert von der persönlichen Entwicklung, die seine Auszubildende durch das Auslandspraktikum gemacht habe. Eine ganz neue Auszubildende sei nach vier Wochen Praktikum in Norwegen in seinen Betrieb zurückgekehrt.

Insgesamt konnten sieben Auszubildende Auslandspraktika in Italien, Großbritannien, Norwegen und Irland absolvieren. Das Zertifikat „Europass Mobilität“ dokumentiert die erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen und wirkt in den beruflichen Unterlagen positiv als ein besonderes „Plus“.

Jennifer Ferro, Auszubildende bei den Kreiswerken Bad Orb, berichtete von ihrem Auslandsaufenthalt in London. Die angehende Kauffrau für Büromanagement war vier Wochen im „European College of Business and Management“. Schon am zweiten Tag wurde sie ins kalte Wasser geworfen und saß alleine an der Rezeption. Ihr Schulenglisch wurde dadurch sofort auf die Probe gestellt. Diese Herausforderung erfolgreich gemeistert zu haben, erfüllt die Auszubildende zu Recht mit Stolz. Bereits nach kurzer Zeit war es für sie dann selbstverständlich, sich auf Englisch zu unterhalten. Auch von den kleinen Tücken des Alltags in Großbritannien berichtete sie: Wasserhähne, aus denen nur eiskaltes oder brühend heißes Wasser fließt, Linksverkehr oder die unbekannten Steckdosen. Für ihren Bericht erntete Jennifer Ferro großen Applaus.

Alle Auszubildenden der Beruflichen Schulen des Main-Kinzig-Kreises hatten  dieses Jahr die Möglichkeit, sich von der Mobilitätsberatung vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. über die verschiedenen Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte zu informieren. Der Schulleiter Herr Bieber und die Stellvertretende Schulleiterin Frau Abend waren bei der Veranstaltung anwesend und zeigten einmal mehr ihre wertvolle Unterstützung für das Projekt. Als Englischlehrerin freute sich Frau Abend über die Möglichkeit durch ein Auslandspraktikum Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben und berichtete auch von ihren eigenen Erfahrungen im Ausland.

Foto: Die stellvertretende Schulleiterin der Beruflichen Schulen des Main-Kinzig-Kreises, Claudia Abend, die stellvertretende Abteilungsleiterin der beruflichen Bildung der IHK Hanau, Miriam Fuchs, die Mobilitätsberaterinnen Anna Langsdorf und Pauline Kuchelka vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., sowie die ausgezeichneten Betriebe und Auszubildenden.

 

Die Mobilitätsberatung wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Das ERASMUS+ Pool-Projekt „EuroMobility“ des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. wird aus Mitteln der Europäischen Kommission sowie aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds finanziert.

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