Ich bin dann mal weg!

Drei Auszubildende der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen [BaE] haben sich der Herausforderung gestellt, mit der Förderung von Erasmus+ über das Pool-Projekt „EuroMobility“ ein Auslandspraktikum zu absolvieren.

Merve reiste für drei Wochen nach Istanbul und arbeitete in einer international ausgerichteten Apotheke, direkt gegenüber der Blauen Moschee. Da es sich überwiegend um internationale Kunden handelte wurde oft Englisch gesprochen - und Deutsch. „Türkisch habe ich kaum gesprochen“, erzählte die angehende Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Sehr beeindruckt sei sie von der Größe der Apotheke, dem Sortiment und dem Buchungssystem gewesen, welches ganz anders funktioniert als in ihrem deutschen Ausbildungsbetrieb. „Ich könnte mir auch vorstellen, nach meiner Ausbildung für einige Zeit im Ausland zu arbeiten“, erklärte die 22-Jährige begeistert.      

Für Branda ging es vier Wochen ins spanische Valencia. Die Stadt mit ihren vielen Parks hat ihr sehr gefallen. Viele neue Einblicke und Kenntnisse hat die angehende Restaurantfachfrau aus der spanischen Gastronomie und Küche mitnehmen können. Zusätzlich konnte sie eine Woche lang täglich einen zweistündigen Spanisch-Kurs absolvieren. „Das war das erste Mal, dass ich allein in einem anderen Land war. Eine gewisse Zeit benötigte ich, um mich dort zurecht zu finden. Am Ende habe ich die Heimkehr sehr bedauert, ich wäre gern noch länger geblieben.“  

Ayna war vier Wochen in der lettischen Hauptstadt Riga in einem Fotostudio. Die angehende Fotografin konnte hier viel aus dem Bereich der Modefotografie mitnehmen. Zwei Bilder, die sie fotografierte, wurden sogar in einem Modemagazin veröffentlicht. „Dass ich mich in einem neuen Bereich der Fotografie ausprobieren konnte, war toll. Das hat mir sehr geholfen, um herauszufinden, in welche Richtung es in Zukunft für mich thematisch gehen soll.“   

Die drei Auszubildenden sind einer Meinung: Sie würden definitiv jedem, der die Möglichkeit dazu hat, empfehlen, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren! Für das Auslandspraktikum erhielten sie den Europass Mobilität, eine Urkunde der Europäischen Union, die ihre Aufgaben im Ausland und ihre neu erworbenen Kompetenzen genau dokumentiert. Der Europass Mobilität ist ein offizielles Dokument und kann als Nachweis einer besonderen Leistung den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden.

Die BaE-Maßnahme des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Start in eine geeignete Berufsausbildung. Die Förderung erfolgt durch die Agentur für Arbeit und/oder den Träger der Grundsicherung.

Das ERASMUS+ Pool-Projekt „EuroMobility“ des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. wird aus Mitteln der Europäischen Kommission sowie aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds finanziert.

 

Foto: v.l n.r. Frau M’Barek, Merve Arslan, Branda Wagner, Ayna Divanaeva, Frau Kuchelka)

 

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